"Ich zeige lieber meinen Arsch als mein Gesicht", lautete mal ein Satz von mir. Ob als Kreativkopf, Spiegelposierer oder durch die Republik Reisender. Unschuldsjunge soll schließlich für jeden das sein, was man selbst darin sieht. Die abstruse Gesichterflucht ist nicht nur ein Stück Markenzeichen geworden, sie ist auch Teil meiner Fotografie.
Es gab eine Zeit, da war ich gefühlt ständig unterwegs. Gestern dort, heute hier und morgen schon wieder woanders. Und ich meine damit nicht etwa Dubai, New York oder London, sondern Frankfurt, Hamburg, Köln. Und zwischendurch auch mal Stendal, Bielefeld oder Kirchheimbolanden.
Ich legte mir hier ein Archiv an, um alle Schnappschüsse von unterwegs festzuhalten. Seit Juli 2021 wähle ich zudem meinen persönlichen Ort des Monats. Auch andere Textbeiträge fanden hier hin und wieder Platz. Als kleiner Monk entferne ich sie aber öfter als mir lieb ist, weil ich mich nach einigen Monaten nicht mehr damit identifizieren kann.
Ursprünglich komme ich aus der Bierregion Ostwestfalen-Lippe und lebe seit einigen Jahren im schönen Weinland Pfalz.
82 Grossstädte hat Deutschland aktuell. Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich die meisten schon besucht habe. Aber längst nicht alle. Städte wie Erfurt, Würzburg, aber auch Herne und Salzgitter stehen noch aus. Mein Ziel: Alle 82 Orte zu sehen.
Die Macht der Erzählsprache und die schöne Qual der Wortwahl faszinieren mich schon länger. Ein selbstgeschriebener Roman lag sogar schon oft in meinen Gedanken herum. Die Ausdauer reichte bisher aber nur für unveröffentlichte Kurzgeschichten.
Durch den Umzug nach Kaiserslautern kam ich auch zwangsweise mit dem Fußball in Berührung. Ich war zwar schon in jungen Jahren oft auf den Bolzplätzen der Provinzen unterwegs, aber erst in der Pfalz bekam ich mit, wie es sich anfühlt, wenn fast fünfzigtausend Fans hoch zum Tempel pilgern. Mit dem Blick aufs Stadion fieberte ich von Woche zu Woche mit dem FCK mit und bin so zum Roten Teufel geworden.
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