In meinem Umfeld findet man sehr selten Farbe. Ich mag es eher unauffällig und natürlich. Von Schwarz und Weiß über verschiedene Anthrazit- und Beigetöne bis hin zu dunklen Farben wie Urwaldgrün. Spätestens seit Philips Hue uns aber die Farben auf Knopfdruck wohnzimmertauglich machte, bin ich wieder voll im Farbgame.
Digital mag ich es ebenfalls auch mal knallig. Vielleicht, weil man sowohl das Licht, als auch die Bilder auf dem Screen immer wieder anpassen kann. Eine rotgestrichene Wand oder ein gelbes Sofa bleibt hingegen dauerhaft im Auge und gibt mir innerlich keine Ruhe. Als der Sender RTL im Sommer das neue Design seines Logos präsentierte, war ich sofort begeistert. Als Wiedererkennungsmerkmal wählten sie nicht eine Farbe, auch nicht drei wie bisher, sondern einfach alle. Das Logo passt sich allem an.
Ein halbes Jahr später merke ich, dass es keine anfängliche Euphorie meinerseits war, sondern, dass mir das Konzept immer noch gefällt. Schon vor einem Jahr habe ich angefangen das Podcast-Cover von Unschuldsjungs farblich zu jeder Folge abzuändern, es dann aber durch die Pause und wegen eines neuen Covers nicht zu Ende gebracht. Ein schönes Beispiel sieht man aber beim Podcast 80/82. Scrollt man chronologisch durch die ersten Folgen, entsteht ein Regenbogen.
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Heute so, morgen schon anders. Bei meinen Social Media Accounts wacht man jetzt jeden Morgen mit einer anderen Farbe im Profilbild auf.