Hoher Pegel, verlassene Straßen, Ausgangssperre, Pride im Regen, hochhinaus über den Rhein und tief in den U-Bahn-Stationen der Metropolen. Das Jahr 2021 hatte einiges zu bieten, hier ein Teil davon.
15. Januar – Burg Hohenecken
Gerade zu Beginn des Jahres brauchte ich eine Auszeit. Von den vielen Städtetrips, den vielen Begegnungen und vor allem eine Auszeit von Social Media. Ich musste lernen Momente auch ohne Smartphone zu genießen und nicht dauerhaft erreichbar zu sein. Statt eines radikalen Verzichts setzte ich auf eine bewusste Nutzung. Und das zum Glück mit langfristigem Erfolg.
31. Januar – Hochwasser in
Noch fuhren die Schiffe. Der Pegel stieg aber von Minute zu Minute. Nicht nur im Süden standen dann Bänke, Wege und Mülleimer unter Wasser. Auch in Köln schwappte der Rhein über die Mauern.
25. Februar – Am Rhein in Sankt Goar
Wegen der Schneemassen Anfang Februar konnte ich nicht nach NRW einreisen. Der Zug endete kurz vor der Landesgrenze und ich musste wieder umkehren. Nur wenige Kilometer weiter in Rheinland-Pfalz hat man davon wenig mitbekommen. Und nur zwei Wochen später stand ich sogar in kurzen Hosen und Adiletten am Rhein.
14. März – Stadthalle/Impfzentrum, Bielefeld
Hier brannte fast durchgängig das Licht. Die Stadthalle wurde vor einem Jahr zum Impfzentrum umfunktioniert. Auch an diesem Sonntagmorgen im März, als gefühlt alles noch schlief und nur der Müll der vergangenen Nacht durch die Straßen wehte, bereitete man sich drinnen schon vor.
11. Mai – Bahnstation, Bielefeld
Nie hätte ich gedacht, dass ich mal vor 22 Uhr Zuhause sein muss, weil man nicht mehr draußen sein darf. Auch im Mai gab es noch die Ausgangssperre.
30. Mai – Stadtmitte, Kaiserslautern
Ich war in diesem Jahr nicht im Ausland und habe die meiste Zeit des Sommers in der Pfalz verbracht.
11. Juni – Euro 2020 fängt mit einem Jahr Verspätung an.
Neben ganz viel Tennis und Olympia im TV habe ich natürlich auch die EM verfolgt.
13. Juni – Hitzewelle
Der Sommer kam schon früh und gewaltig. Die zehn Kilometer von Schifferstadt nach Haßloch in der Pfalz wurden zur unerträglichen Wüste.
07. August – Elbstrand in Hamburg
Der Rekord für die meisten Schritte wurde bei mir an diesem Tag gebrochen. Durch halb Hamburg abwechselnd mit Sonne und Regen.
29. August – Pride im Regen
Von der Hitze Anfang des Sommers blieb am Ende nichts mehr übrig. Stattdessen nur noch grau und nass. Kein Grund die Cologne Pride ausfallen zu lassen.
18. September – Hochhinaus in Boppard, Rheinland-Pfalz
Spontane Trips sind die besten Trips, genau wie dieser nach Boppard.
19. November – Olympiazentrum, München
Das meistfotografierte Motiv war wahrscheinlich mit Abstand eine U-Bahn-Station. Egal ob Köln, Hamburg, Frankfurt oder München. Ich musste mir überall erst untenrum einen Überblick verschaffen.
10. Dezember – Betzenberg,
Eins meiner Lieblingsbilder und der Grund warum ich bei meinen Städtetrips gerne in Stadtteile oder Gassen gehe, in die sich andere selten verlaufen. Da wo das tägliche Leben stattfindet.